Geschichtsverein Bergisches Land im Brohltal

Geschichtsverein Bergisches Land im Brohltal

Ehem. Synagoge und Burg Olbrück besichtigt

Niederzissen. 24 Mitglieder der Abteilung Rhein-Berg des Bergischen Geschichtsvereins besuchten jetzt im Rahmen ihrer Jahresexkursionen zur Regionalgeschichte das Brohltal. In Niederzissen besichtigten Sie zunächst unter Führung des Vorsitzenden des örtlichen Kultur- und Heimatvereins, Richard Keuler, die ehem. Synagoge und anschließend den jüdischen Friedhof. Die besonders an den geschichtlichen und denkmalpflegerischen Fragen interessierten Besucher waren erstaunt über die nur gut einjährige Bauzeit zur Sanierung des über 70 Jahre als Schmiede genutzten Synagogengebäudes, das heute wieder nach altem Vorbild neu erstrahlt. Nach den Ausführungen Richard Keulers zur Geschichte der einst großen jüdischen Gemeinde Niederzissens, besichtigte die Gruppe das jüdische Museum im ehem. Werkstattanbau. Anhand der im Mittelpunkt der Ausstellung „Tagein Tagaus“ stehenden Niederzissener Genisafunde wird das vergangene jüdische Leben mit seinem typischen Lokalkolorit erzählt. Die Genisa-Objekte befinden sich dabei in allen Themeneinheiten. Als Ergänzung zur Ausstellung schloss sich eine Führung auf dem jüdischen Friedhof Niederzissen an, bevor die Gruppe zu einer Mittagsrast in einem Lokal am Laacher See aufbrach.

Ein weiterer wichtiger Punkt auf dem Exkursionsplan war die Besichtigung der Burgruine Olbrück mit Gästeführer Heinrich Müller-Betz. Voller Eindrücke aus dem Brohltal, traten die Gäste ihre Heimreise mit dem Vulkanexpress bis Brohl und dann per Bus ins Bergische Land an.

Foto: Vor der ehem. Synagoge begrüßte Richard Keuler (5. v. re.) die Besuchergruppe des Geschichtsvereins Bergisches Land.