Malerei und Fotografie in einer Ausstellung

Malerei und Fotografie in einer Ausstellung

Kunst Klothilde Ackermann und Christian Fuhrmann zeigen ihre Werke in Niederzissen

Hans-Willi Kempenich

Niederzissen. Intensiv und ausdrucksstark sind die Bilder, die seit Samstag in der ehemaligen Synagoge in Niederzissen ausgestellt sind. Und dennoch entstammen sie zwei völlig verschiedenen Kunstrichtungen: der Malerei und der Fotografie. „Pinsel und Linse“ ist demnach der Titel der Ausstellung, in der Werke von Klothilde Ackermann und Christian Fuhrmann zu sehen sind.

Die Malerin stammt aus Weibern und lebt seit 1984 in Niederzissen. Beim jungen Fotografen war der Lebensweg gegenläufig. Er ist ein gebürtiger Niederzissener, der inzwischen in Sinzig wohnt. Dort hatten sich die beiden Kunstschaffenden bei der Art-Ahr im vergangenen Jahr auch kennengelernt und dabei erste Pläne für die gemeinsame Ausstellung in der Erinnerungs- und Begegnungsstätte in Niederzissen geschmiedet. Was Ortsbürgermeister Rolf Hans bei der Vernissage ausdrücklich begrüßte: „Ich bin froh und dankbar, dass sich die beiden Künstler für ein Gebäude entschieden haben, das für Geschichte und Kultur steht.“

„Farben sind für Klothilde Ackermann der Ausgangspunkt einer spannenden künstlerischen Reise. Es sind die Farbkontraste, die sie faszinieren“, sagte Theresia Lindener, eine Freundin der Künstlerin. „Farbe ist für sie nicht nur ein Arbeitsmaterial und Ausdrucksmittel, sondern auch Spiegel ihrer Gedanken und Gefühle.“ Schon ihre erste Ausstellung habe vor genau drei Jahren in diesem Haus stattgefunden, betonte Richard Keuler, als Vorsitzender des örtlichen Kultur- und Heimatvereins eine nimmermüde Triebfeder für das abwechslungsreiche und anspruchsvolle Kulturprogramm in der ehemaligen Synagoge.

Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Mai zu den Öffnungszeiten der ehemaligen Synagoge an jedem Samstag, Sonntag und Feiertag, von 15 – 18 Uhr zu sehen. Am Tag der offenen Museen, Sonntag, 22. Mai, ist die Schau von 11 – 18 Uhr geöffnet.

Rhein-Zeitung Kreis Ahrweiler vom Mittwoch, 11. Mai 2016, Seite 16